QR-Codes sind in den letzten Jahren allgegenwärtig geworden. Von Restaurantmenüs bis zu digitalen Tickets – überall begegnet man den kleinen quadratischen Codes. Sie ermöglichen es, blitzschnell auf Webseiten zuzugreifen, Informationen auszutauschen oder sogar kontaktlos zu bezahlen.

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über QR-Codes: Was sie sind, wie du sie liest, wie du eigene QR-Codes erstellen kannst und vor allem, wie du sie sicher nutzt.

Was sind QR-Codes?

QR-Codes (Quick Response Codes) sind zweidimensionale Barcodes, die eine große Menge an Informationen speichern können. Anders als klassische Barcodes, die nur horizontal verlaufen, nutzen QR-Codes sowohl die horizontale als auch die vertikale Achse, um Daten zu speichern. Das macht sie effizienter und vielseitiger.

Entwickelt wurden QR-Codes ursprünglich in der Automobilindustrie, um Produktionsprozesse zu beschleunigen. Heute sind sie weit verbreitet und haben ihren Weg in den Alltag gefunden. Egal ob für Websites, Visitenkarten oder zum Teilen von WLAN-Daten – die kleinen schwarz-weißen Muster sind unglaublich praktisch.

Wie liest man einen QR-Code?

Das Lesen eines QR-Codes ist heutzutage einfacher als je zuvor. Die meisten Smartphones verfügen über integrierte Kameras, die QR-Codes automatisch erkennen. Alles, was du tun musst, ist die Kamera auf den Code zu richten, und in den meisten Fällen öffnet sich ein Pop-up mit der gespeicherten Information – sei es ein Link, eine Kontaktkarte oder eine Zahlungsaufforderung.

Falls die Kamera nicht automatisch reagiert, gibt es zahlreiche kostenlose QR-Scanner-Apps für Android und iOS. Diese Apps bieten oft zusätzliche Funktionen, wie das Speichern oder Weiterleiten der gescannten Inhalte.

Auch Browser bieten mittlerweile QR-Code-Lesefunktionen an. Google Chrome hat beispielsweise eine eingebaute Funktion, mit der du sowohl QR-Codes lesen als auch eigene erstellen kannst. Für andere Browser gibt es Erweiterungen, die das Scannen und Erstellen von QR-Codes ermöglichen.

Wie erstellt man einen QR-Code?

QR-Codes zu erstellen, ist genauso einfach wie sie zu lesen. Es gibt zahlreiche kostenlose Online-Tools, mit denen du in wenigen Schritten deinen eigenen QR-Code generieren kannst. Alles, was du dafür brauchst, ist die Information, die du im QR-Code speichern möchtest – sei es eine URL, eine Telefonnummer oder eine Nachricht.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung eines QR-Codes:

  1. Wähle einen QR-Code-Generator (z. B. Websites wie "qr-code-generator.com", "goqr.me" oder einen x-beliebigen).
  2. Gib die gewünschte Information ein, die im QR-Code verschlüsselt werden soll.
  3. Passe bei Bedarf das Design an. Viele Generatoren bieten inzwischen Optionen, um den Code individuell zu gestalten.
  4. Lade deinen fertigen QR-Code herunter und verwende ihn, wo du möchtest – sei es auf deiner Website, in gedruckten Werbematerialien oder in sozialen Medien.

Google Chrome bietet beispielsweise einen built-in QR-Code-Generator, den man einfach mit einem Rechtsklick aufrufen kann. Mit dem Dialog "QR-Code für diese Seite erstellen" hat man dann die Möglichkeit den QR-Code direkt über den Browser runterzuladen. Hier fehlen dann allerdings Anpassungsmöglichkeiten.

Ansonsten gibt es Browsererweiterungen für Google Chrome die einem ermöglichen QR-Codes zu generieren. Beispielsweise QR Code Extension oder The QR Extension. Auch andere Browser wie Firefox, Safari, Edge und weitere Browser haben ebenfalls Erweiterungen/Extensions dafür.

Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten QR-Codes zu generieren. Tools wie Canva oder über Creative Cloud Erweiterungen für Adobe Software bieten ebenfalls die Möglichkeit entsprechend QR-Codes zu generieren. Welcher Weg/Tool der/das richtige für dich ist, weißt nur du selbst. 😉

Wofür braucht man QR-Codes?

QR-Codes haben unzählige Anwendungsmöglichkeiten – sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Sie erleichtern den Zugang zu Informationen und Dienstleistungen und sind vielseitig einsetzbar.

Im Marketing werden QR-Codes oft genutzt, um potenzielle Kunden direkt auf eine Landingpage, einen Onlineshop oder eine spezielle Kampagnenseite zu leiten. Mit einem einfachen Scan können Nutzer mehr über ein Produkt erfahren, sich für einen Newsletter anmelden oder an Gewinnspielen teilnehmen.

Im Alltag begegnen dir QR-Codes inzwischen fast überall. In Restaurants ersetzen sie gedruckte Speisekarten, und bei Veranstaltungen fungieren sie als digitales Ticket. Auch im Einzelhandel oder im E-Commerce werden sie oft für kontaktlose Zahlungen verwendet.

Sind QR-Codes sicher?

Wie bei vielen Technologien bringt auch die Nutzung von QR-Codes gewisse Risiken mit sich. Grundsätzlich sind QR-Codes selbst nicht unsicher, doch sie können missbraucht werden, um Nutzer auf schädliche Websites zu leiten oder schädliche Software herunterzuladen.

Potenzielle Gefahren:

  • Phishing: Ein bösartiger QR-Code kann dich auf eine gefälschte Website leiten, die deine persönlichen Daten abgreifen möchte. Solche Angriffe sind oft schwer zu erkennen, da man vor dem Scannen nicht sieht, wohin der Code führt.
  • Malware: Ein QR-Code könnte versteckte Software herunterladen, die dein Gerät infiziert oder ausspioniert.

Wie du dich schützen kannst:

  • Überprüfe die Quelle: Scanne nur QR-Codes, die von vertrauenswürdigen Quellen stammen. Wenn du dir unsicher bist, lasse es lieber bleiben.
  • Verwende QR-Code-Scanner mit Sicherheitsfunktionen: Einige Scanner warnen dich, wenn ein QR-Code zu einer potenziell gefährlichen Seite führt. Es lohnt sich, einen solchen Scanner zu installieren.
  • Vermeide öffentliche QR-Codes: Besonders bei aufgedruckten Codes in der Öffentlichkeit, die leicht überklebt oder manipuliert werden können, ist Vorsicht geboten.

Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich QR-Codes sicher nutzen. Wenn du wachsam bist und nur vertrauenswürdige Codes scannst, sind sie ein praktisches und sicheres Tool.